Der Klenze-Schacht

Wahrzeichen Haushams

Der Förderturm wurde von der Architektengemeinschaft Fritz Schupp und Martin Kremmer in den 30er Jahren geplant und gebaut. Die dafür gewählte Eisenbetonkonstruktion wurde zu dieser Zeit erst sehr selten eingesetzt und machte das Duo Kremmer und Schupp zu den in dieser Zeit führenden Industriearchitekten Deutschlands. Auf ihr Konto gehen zahlreiche Zechenbauten im Ruhrgebiet. So auch die berühmte Zeche Zollverein in Essen, die heute unter dem Prädikat UNESCO-Welterbe steht.

Der Klenze-Schacht diente auch dem Deutschen Museum als Vorbild. Die in dem weltbekannten Museum dargestellte Fördertechnik um 1925 zeigt einen Füllort in 720 m Tiefe in der Grube Hausham, wobei anzumerken ist, dass in Hausham der tiefste Abbaupunkt die 13. Sohle in 990m Tiefe war.

Bei gesicherter Finanzierung hat die Gemeinde den festen Vorsatz gefasst, das Bergbaumuseum im Industriedenkmal Klenze-Schacht zu installieren, den Förderturm zu sanieren und damit ein geschichtliches und museales Leuchtturmprojekt im Landkreis zu etablieren.